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„Neue“ Regeln bei Apex Trader Funding

Apex Trader Funding ergreift derzeit zahlreiche Maßnahmen, um gegen Betrugsmaschen zu kämpfen, die mit ihrem System getrieben werden. Es werden fortan Regeln durchgesetzt, die es bereits gab, aber deren Brechen nie wirklich geahndet wurde.

Fremdkapital mit Apex Trader Funding

Apex Trader Funding (ATF) wurde 2021 aus Unzufriedenheit mit bestehenden Prop-Trading-Anbietern gegründet. Apex ist mit über 250 Mio. Dollar an Auszahlungen führend im Bereich Funding-Firmen für Futures. Mit einer weltweiten Community in über 150 Ländern und zehntausenden Mitgliedern spezialisiert sich Apex Trader Funding mit Hauptsitz in Austin (Texas) auf Angebote für das Trading mit Fremdkapital für Futures-Märkte. Mehr über Apex Trader Funding →

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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Apex hat aufgrund seiner Reichweite und geringen Einstiegskosten über die Jahre viele Scammer angelockt, die versuchen, das System zu umgehen und Methoden nutzen, die mit Trading nichts zu tun haben. Bisher hatten sie anscheinend guten Erfolg damit und konnten unter dem Radar ihr Ding machen und große Auszahlungen gewährt bekommen.

In einer Videoreihe haben sich die Verantwortlichen bei ATF nun mal so richtig ausgekotzt, um auch ihrer Community zu zeigen, mit was sie da zu kämpfen haben. Es geht um falsche Identitäten, geklaute Kreditkarten und vieles mehr. Das geht natürlich alles auf Kosten von Apex und soll nun ein jähes Ende haben.

Verwirrung um „neue“ Regeln

Ich setze „neue“ in Anführungszeichen, da es die Regeln (zumindest im Fall von DCA) schon seit Jahren gibt, aber sicherlich aufgrund fehlenden Personals nicht wirklich umgesetzt werden konnten. Das Team bei Apex wurde nun aufgestockt, so dass effektiver geprüft werden kann. Ziel ist es, die faulen Äpfel aus dem Korb zu sortieren, um gewinnbringend mit ehrlichen Tradern arbeiten zu können.

DCA (Dollar Cost Averaging)

Die wichtigste Regel, um die es dabei geht, ist das DCA (Dollar Cost Averaging). Einfach ausgedrückt geht es dabei um das Nachkaufen im Verlust. Wenn ich also einen Kontrakt kaufe, sich der Preis aber gegen mich entwickelt, so dass die Position im Verlust ist, darf ich jetzt nur noch einmal nachkaufen, um den Durchschnittspreis dieser Position zu verbessern, falls er doch in meine Richtung läuft.

Viele nutzen das DCA besonders in Verbindung mit den Micros, um Positionen in wichtigen Zonen skaliert aufzubauen. Das ist jetzt nur noch bedingt möglich. Das Ausbauen eines Trades im Profit ist indes kein Problem. Apex möchte hier vorwiegend gegen Bots (Stichwort Martingale oder ähnliche) vorgehen, die den kompletten Account als Stop-Loss nutzen, also immer weiter nachkaufen bis sich der Kurs dreht oder eben der Account zerstört wird. Die Male, die es gut geht, können sehr lukrativ sein, mit verantwortungsvollem Trading hat das jedoch nichts zu tun.

Risk-Reward mindestens 3 zu 1

Jede Position soll ein fest definiertes Risiko haben und es soll mit Stop-Losses gearbeitet werden. Das Risiko eines Trades sollte nur maximal dreimal so groß (3 Risiko – 1 Reward) sein wie das anvisierte Profitziel. Ich habe dann aber auch schon viermal (4 Risiko – 1 Reward) gelesen bzw. dass Bracket-Orders nicht unbedingt nötig seien. An dieser Stelle bin auch ich verwirrt und warte auf Klärung.

Windfall-, News-Trading & Open-Range-Breakouts (ORB)

Weiterhin verboten ist das News-Trading, bei dem z. B. während der Bekanntgabe von CPI-Daten eine Stop-Order über und eine unter dem aktuellen Preis platziert wird, um auf jeden Fall die Bewegung mitzunehmen. Viele haben auch auf einem Account die maximale Kontraktzahl in eine Richtung und auf einem anderen Account in die andere platziert (Stichwort „Burn one to earn one“). Dieselbe Vorgehensweise ist auch bei Open-Range-Breakouts nicht erlaubt. Das ist reines Gambling und für eine Zusammenarbeit mit Apex nicht erwünscht.

Solltest Du noch einen guten Anbieter im Futures-Prop-Trading brauchen, kann ich Dir Apex Trader Funding empfehlen. Du kannst dort sogar den DAX handeln und Tradingview verwenden!

Auszahlung verweigert wegen DCA?

Keine Panik! Sollte man die verbotene Praktik des DCA in seinem Account verwendet und eine Verweigerung der Auszahlunsanfrage bekommen haben, heißt das nicht, dass man die gemachten Gewinne oder gar den Account verliert.

Apex möchte dann einfach nochmal 10 Trading-Tage ohne DCA sehen. Außerdem muss ein weiterer Gewinn erwirtschaftet werden. Um diesen zu berechnen, nimmt man die gemachten Profite an dem Tag des Antrages und teilt diese durch die Trading-Tage des Accounts oder der letzten Payout-Anfrage. Damit bekommt man den täglichen Mittelwert für diesen Zeitraum. Wenn dieser z. B. 200$ ist, müsste man nochmal 200$ x 10 = 2.000$ erwirtschaften bevor man einen neuen Antrag stellen kann.

Wenn man es wünscht, kann man sich das Konto auch quasi auf Anfang zurücksetzen lassen. Eine neue Gebühr ist dafür nicht fällig. Setze Dich dafür mit dem Support von Apex in Verbindung.

Weitere Änderungen & Umfrage

Es werden auch weitere Änderungen besprochen. So könnten die Zeitfenster für Payout-Anfragen entfernt werden. Trader könnten schon nach 8 Trading-Tagen eine Auszahlung beantragen. Auch ist angedacht, die Consistency-Rule von nicht strikt durchgesetzten 30% zu einer strikten 40%-Regel umzuwandeln. Wenn der One-Day-Pass nicht aktiv ist, sollen außerdem 5 Trading-Tage ausreichen, um eine Evaluierung abzuschließen.

So wie ich das verstanden habe, sind dies alles Optionen, die noch zur Diskussion stehen. Wer sich detailliert über alle Änderungen informieren oder an der Umfrage teilnehmen möchte, kann dies im ATF Help-Center tun.

Apex Trader Funding schlägt vor

  • 8 Trading-Tage für eine Payout-Anfrage
  • 4 der 8 Tage mindestens 150$
  • Keine Zeitfenster für Anfragen
  • 40% harte Consistency-Rule
  • Keine Flipping-Rule (Micros & Minis)
  • „Bewährung“ für bestimmte Vergehen (z. B. DCA)
  • Begrenzte Auszahlung bis zur 5.
  • Nach 5. Auszahlung keine Consistency-Rule und tägliche Payouts

Fazit

Keinem gefallen weitere Regeln und neue Auflagen. Aber ich kann Apex Trader Funding da schon verstehen. Wenn man mit soviel Mist im Hintergrund zu kämpfen hat, muss man sich absichern und den Scammern den Kampf ansagen, um sich besser dem echten Business widmen zu können. Ob es nun so drastisch sein muss, dass man das DCA derart einschränkt, weiß ich nicht. Auch die Art der Kommunikation lässt vermuten, dass das Team um Apex derzeit einfach völlig überlastet ist. Ich weiß auch nicht, ob man das ganze in über 5 Stunden Videomaterial packen muss, die sich am Ende keiner anschaut.

Auf jeden Fall sind von diesen „neuen“ Regeln auch viele ehrliche Trader betroffen, die nun nicht mehr die Freiheit haben, die sie vorher genossen haben. Ich denke aber, dass Apex hier nur mal auf den Tisch hauen und ein lautes Basta nachhallen lassen will. Im Austausch mit der Community wird es sicher sinnvolle Lösungen für alle diese Fragen geben. Denn das war seit jeher die Stärke von Apex.

Mehr zu Apex Trader Funding

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2 Kommentare

Kommentieren

Hallo Simon,

Hast hier ein tolle webseite zusammengestellt sehr informatív! danke dafür

Ich hätte eine frage zu ATF und gewerbe.
Sollte man zuerst gewerbe bzw, firma gründen und so mit die evaluation starten?
Oder es reicht erst wenn du dem PA kriegst?
Bin etwas verwirrt weil auf dem webseite steht(ATF)
das apex macht kein upgrade von privat name auf llc.
Dann später könnte problematisch sein mit dem auszahlungen. Hast Du erfahrung mit dem Thema?

Hi Zsolti, vielen Dank für Deine Worte!

Es kommt ein wenig darauf an, wie erfahren Du als Trader bist. Wenn Du sicher bist, die Evaluierung in relativ kurzer Zeit zu schaffen, würde ich schonmal Gewerbe anmelden. Wenn Du noch in den Anfängen bist, kannst Du auch noch warten. Das ist eher eine Frage der zeitlichen Organisation.

Melde Dich bei Apex mit Deinem privaten Namen an. Das Gewerbe (z. B. als Einzelunternehmer) würde ja dann auch auf Deinen Namen laufen. Außerdem will Apex für die Auszahlungen gar keine Rechnung sehen. Es ist also gar nicht soo wichtig, welcher Name da jetzt drauf steht. Letztlich ist diese nur für Deine Unterlagen und das Finanzamt.

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