Strategie – Open Range Breakout (ORB)

Die „Open Range Breakout“ Strategie ist ein Klassiker, der im Trading nie aus der Mode zu kommen scheint. Vor allem im Futures-Trading findet man sie in vielen Varianten. Warum ist sie so beliebt?

Was ist die Open Range Breakout (ORB) Strategie?

Die Open Range ist der Preisbereich zwischen Hoch und Tief einer definierten Zeitspanne nach Markteröffnung – häufig die ersten 5, 15 oder 30 Minuten. Sehr beliebt dafür sind natürlich die Indizes wie SP 500 (ES), Nasdaq 100 (NQ) und Dow Jones 30 (YM), da diese eine klare Uhrzeit für die Handelseröffnung haben.

Beim ORB wartet der Trader bis der Markt diese Range nach oben oder unten durchbricht, und steigt dann in Richtung des Ausbruchs direkt oder nach einem Retest ein. Zu dieser Zeit wird das meiste Volumen des Tages gehandelt und verspricht deutliche Signale für eine Handelsrichtung. Genau hier setzt die Strategie an.

In diesem Artikel zur Strategie erfährst Du folgendes:

  • Anschauliches Beispiel für einen ORB-Trade
  • Warum diese Strategie so beliebt ist
  • Warum sie zu funktionieren scheint
  • Welche Varianten der Strategie angewendet werden
  • Wie sie verbessert werden kann
  • Was die ORB-Strategie für Risiken birgt
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Beispiel-Trade des Open Range Breakout

Der folgende Trade zeigt die 15-Minuten Opening-Range im Nasdaq im Minutenchart. Also das Hoch und Tief von 15:30 bis 15:45 Uhr. Gehandelt wird hier der Retest nach dem Bruch der Range.

In diesem Beispiel habe ich den SL (Stop-Loss) an das 50%-Level der Range und den TP (Take-Profit) in einem Verhältnis von 1,5 dazu platziert.

Auch wenn die Positions anfangs etwas unter Wasser (im Drawdown) war, war das Signal korrekt und es kam ein erheblicher Aufwährtsimpuls, der im Take-Profit endete.

Warum die ORB-Strategie so beliebt ist

Es hat ja einen Grund, warum Generationen von Tradern diese Strategie anwenden. Es scheint an ihrer klaren Struktur zu liegen. Damit ist sie sehr anwender- und vor allem anfängerfreundlich.

  • Klare Regeln: Die Range lässt sich objektiv eindeutig messen.
  • Backtest-tauglich: Einfach zu testen, historisch gut überprüfbar.
  • Liquidität: Um die Markteröffnung ist das Orderbuch voll, besonders bei US-Futures ab 9:30 Uhr (New Yorker Zeit).
  • Psychologie: Institutionelle Trader platzieren zu dieser Zeit ihre Orders – das sorgt für Bewegung.
  • Kleines Zeitfenster: Es muss nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm ausgeharrt werden.

Warum der ORB zu funktionieren scheint

Warum der Open Range Breakout in der Tat funktioniert, hat mehrere Gründe, die gute Voraussetzungen für eine profitable Strategie schaffen. Allerdings darf man auch hier den Kontext nicht aus den Augen verlieren.

  • Volumen-Cluster: Große Orders direkt zum Start setzen den Ton für den Tag.
  • Momentum-Effekt: Breakouts ziehen weitere Trader an, was die Bewegung verstärkt.
  • Stop-Runs: Am Hoch/Tief der Range liegen viele Stops – werden diese ausgelöst, beschleunigt das den Markt.
  • Verzögerter Einstieg: Erstes Hin und Her zwischen Bullen und Bären wird vermieden.
  • Statistik: Viele Märkte tendieren dazu, in den ersten Handelsstunden eine klare Richtung einzuschlagen.
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ORB-Varianten im Futures-Trading

Es gibt verschiedene Varianten, wie man den Ausbruch aus der Opening-Range handeln kann. Neben verschiedenen Zeitintervallen gibt es auch volumenbasierte Ranges. Um Fehlsignale zu reduzieren, können weitere Filter hinzugezogen werden.

  • Zeitbasiert: z. B. 5-Minuten-Range, 15-Minuten-Range
  • Volumenbasiert: Range endet, sobald x Kontrakte gehandelt wurden
  • Mit Filtern: EMA-Richtung, VWAP-Lage oder Volumenprofil-Zonen als Zusatzfilter
  • Breakout-Pullback: Einstieg erst nach einem Retest der Ausbruchslinie (wie Beispiel oben)
  • Signal-Timeframe: valide Signale in bestimmten Zeitintervall (Beispiel oben: Ausbruch im M1)

Risiken & Fehlsignale

Wie jede Strategie produziert auch diese eine Reihe an Fehlsignalen, mit denen man umgehen muss. Wie oben gesagt, kann man weitere Filter anwenden oder den Kontext und das Marktsentiment mit einbeziehen. Aber selbst dann wird diese Strategie Verlust-Trades haben.

Durch Backtesting musst Du die beste Variante für Dich herausarbeiten, um eine möglichst hohe Gewinnquote zu erreichen. Schaffe Dir eigene klare Regeln, auf die Du Dich berufen kannst, um Deine Trading-Psychologie in Check zu halten.

  • False-Breakouts: Besonders in seitwärts laufenden Märkten.
  • News-Spikes: Wirtschaftsdaten können den Markt unberechenbar machen.
  • Overtrading: Der Versuch jeden Ausbruch mitzunehmen endet oft im Minus.
  • Fehlsignale akzeptieren: Der statistische Handelsvorteil muss immer klar sein (Backtesting).

ORB im Prop-Trading

Für Prop-Firm-Challenges kann die Open Range Breakout Strategie sehr interessant sein:

  • Schnelle Trades: Man muss nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen.
  • Gutes RR bzw. CRV: Wenn die Trades aufgehen, bieten sie gutes Gewinnpotenzial.

⚠️ Aber Ohne sauberes Risiko-Management wird es schnell teuer. Ein klar definierter Stop und eine dem jeweiligen Konto angemessene Positionsgröße pro Trade sind Pflicht, um z. B. das Daily-Loss-Limit nicht zu verletzen.

Fazit

Die ORB-Strategie ist leicht zu verstehen, aber nicht automatisch profitabel. Die Basis ist simpel – der Gewinn liegt wie bei jeder anderen Trading-Strategie da draußen in der Filterung der Setups und der Disziplin bei der Umsetzung. Gerade im Futures-Prop-Trading kann ORB ein stabiler Baustein für eine Challenge-Strategie sein – wenn man sich strikt an seine Regeln hält.

Wenn Du noch keine eigene Strategie entwickelt hast, ist der Opening Range Breakout ein guter Start. Aber passe die Strategie auf Dich an. Erweitere Filter und mache sie zu Deiner Strategie.

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